Beautys@work – Erzählen Sie uns Ihre Geschichte

29.06.2023
Fotos: Kosmetikstudio Doris Maass (rechts)

Jede Kosmetikerin ist individuell, doch eines verbindet die gesamte Branche: die Liebe zur Kosmetik! In unserer neuen Serie erzählen uns BEAUTY FORUM-­Leserinnen ihre ganz persönlichen Geschichten im schönsten Beruf der Welt.

Fotos: Lisa Vollhart, LIMA - die Tür zur Schönheit

1. Warum wurden Sie Kosmetikerin?

Ich durfte schon früh in unserer Schultheatergruppe beim Schminken helfen und auch an Make-up-Workshops teilnehmen. Meine Tante schenkte mir mein erstes Cremerouge als Stick und einen durchsichtigen, rosafarbenen Lippenstift. Seither interessiere ich mich für die dekorative Kosmetik und wollte dann komplett einsteigen.

Im Lauf der Jahre konnte ich mich dann auch in die Wirkstoffkunde einarbeiten und mein Wissen als Autorin für kosmetische Lehrwerke für die Fortbildung und Ausbildung von Kosmetikerinnen, Fußpflegern und Visagisten umsetzen.

Fotos: Lisa Vollhart, LIMA - die Tür zur Schönheit

2. Wie kam es dazu, dass Sie ein eigenes Institut gegründet haben?

Das war mein größter Wunsch und ließ sich am besten als Mutter von drei Kindern umsetzen. Es bot sich die Gelegenheit, dass mein Mann bei uns am Haus im Anbau zwei kleine Räume einrichten konnte: einen Kosmetikraum für kosmetische Anwendungen, Make-up- und Körperbehandlungen und einen Raum für Fußpflege sowie ein kleines Bad. So hatte ich keine zusätzlichen Mietkosten und keinen Anfahrtsweg und konnte erst mal auf Basis von Terminanfragen arbeiten. Nebenbei habe ich abends und/oder samstags kosmetische Hausbesuche und viele weitere Aktionen wie Schminkkurse oder Farbberatungen an der Volkshochschule angeboten. Nachdem meine Kinder größer waren, bin ich mit meinem Institut in einen kleinen Laden nach Bad Münster am Stein gezogen. 2018 habe ich den Deutschen Kosmetikpreis gewonnen und mich kurz darauf für größere Geschäftsräume entschieden, in denen ich bis heute glücklich arbeite. Hier feiere ich gemeinsam mit meiner Familie, meinem Team, Kunden und Freunden am 8. Juli das 30-jährige Geschäftsjubiläum.

Fotos: Lisa Vollhart, LIMA - die Tür zur Schönheit

3. Was würden Sie heute vielleicht anders machen?

Ich hätte nach meiner Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau für Parfümerie die Ausbildung zur Kosmetikerin direkt anschließen können und hätte auch gerne einige Monate in einem schönen Wellnesshotel an der Nordsee, am liebsten auf der Insel Föhr, gearbeitet. Auch die Arbeit auf einem Kreuzfahrtschiff wäre interessant gewesen.

Fotos: Lisa Vollhart, LIMA - die Tür zur Schönheit

4. Welche Behandlungen bieten Sie an?

Ich biete Gesichtsbehandlungen (auch apparative Behandlungen), Anti-Aging, AHA-Peeling in verschiedenen Stärken, Aknebehandlung, Behandlungen für problematische Hautzustände, Körperbehandlungen (Massagen, Peeling, Packung, Cellulite-Behandlung, Waxing), kosmetische und spezielle Fußpflege (Spangentechnik, Hornhautbehandlung, Nagelmodellagen, French, Farbe), Maniküre, Visagistik und Make-up sowie Farb- und Stilberatungen und Permanent Make-up an.

Meine Beratungen sind auch online oder über Whatsapp buchbar.

Fotos: Lisa Vollhart, LIMA - die Tür zur Schönheit

5. Haben Sie ein Alleinstellungsmerkmal?

Ich nehme mir für jeden Kunden viel Zeit für eine ausführliche und ehrliche Beratung. Erst dann kann sich der Kunde entscheiden, ob er die entsprechende Behandlung buchen möchte. Dabei lege ich Wert auf erstklassige Qualität, sowohl bei den Produkten, als auch in der Behandlung.

Wichtig ist für mich, dass ich auch einige Tage später nachfrage, ob sich der Zustand nach der Behandlung gebessert hat, beispielsweise nach einer Akneausreinigung. Ich empfehle die Anwendung von Produkten und überlasse dem Kunden die Wahl, ob er sich das gönnen mag. Seit 2012 betreibe ich eine private Kosmetikschule (Derma-College) in Bad Münster, in der zugelassene Kurse für die Ausbildung von Kosmetikern, Fußpflegern und Visagisten angeboten und gelehrt werden.

Fotos: Lisa Vollhart, LIMA - die Tür zur Schönheit

6. Was sind Ihrer Meinung nach die Beauty-Trends für 2023?

Ich glaube, dass die apparative Kosmetik auf dem Vormarsch ist. Ich überlege gerade, ob ich die Fachkunde NiSV noch ablegen soll, um dann wieder Ultraschall anzubieten. Weiterhin ist es den Kunden wichtig zu erfahren, woher die verwendeten und gekauften Produkte kommen, ob es vegane Produkte in den Serien gibt und ob nachhaltig produziert wurde. Werbung und Kontakte über die sozialen Medien werden immer wichtiger. Ich stehe außerdem mit vielen Kunden über Whatsapp in Kontakt, wenn zum Beispiel Fragen zur Anwendung von Produkten noch einmal gestellt werden. Angebote und Aktionen schicke ich ebenfalls über den Messengerdienst an die Kunden, die dann gerade keinen Termin haben.

Einen weiteren Trend sehe ich darin, dass sich auch Männer häufiger zur Kosmetikerin wagen und sich auch gerne zur Pflege beraten lassen.

Fotos: Lisa Vollhart, LIMA - die Tür zur Schönheit

7. Was war Ihr kuriosester, witzigster oder peinlichster Moment als Kosmetikerin?

Einer sehr treuen Stammkundin (seit über 20 Jahren) habe ich die Augenbrauen mit dem Wachsroller in Form gebracht. Während wir fleißig erzählten, fiel mir nicht auf, dass ich den Wachsroller zu schräg zur Augenbraue angesetzt hatte. Nach dem Abreißen des Wachsstreifens hatte sie einen halben Zentimeter bestes Augenbrauenhaar in der Mitte der Augenbraue eingebüßt.Alles Kämmen der übrigen Härchen rechts und links von der entstandenen Lücke nutzte nichts: Das Loch war unübersehbar. Ich habe ihr dann einen Augenbrauenstift geschenkt, und wir konnten darüber herzlich lachen. Das fehlende Haar ist rasch nachgewachsen.

8. Kosmetikerin zu sein bedeutet für mich ...

... meinen Kunden eine Auszeit vom Alltag zu bieten. Die Freude und die Dankbarkeit über die gute Behandlung teilen sie über viele Jahre mit mir und belohnen mich mit ihrer Treue. Es bereitet mir große Freude zu sehen, dass ein weniger guter Hautzustand durch meine Hilfe verbessert und stabilisiert werden kann. meine Behandlung lung verbessert und stabilisiert werden kann.

Machen Sie mit!

Erzählen Sie uns Ihre Geschichte und erscheinen Sie damit in einer der kommenden Ausgaben der BEAUTY FORUM! Beantworten Sie uns einfach die folgenden Fragen:

  1. Warum wurden Sie Kosmetikerin?
  2. Wie kam es dazu, dass Sie ein eigenes Institut gegründet haben?
  3. Was würden Sie heute vielleicht anders machen?
  4. Welche Behandlungen bieten Sie an?
  5. Haben Sie ein Alleinstellungsmerkmal?
  6. Was sind Ihrer Meinung nach die Beauty-Trends für 2023?
  7. Was war Ihr kuriosester, witzigster oder peinlichster Moment als Kosmetikerin?
  8. Kosmetikerin zu sein bedeutet für mich ...

Schicken Sie uns Ihre Antworten mit einem Foto an: community@health-and-beauty.com. Mit der Zusendung stimmen Sie einer Veröffentlichung des Text- und Bildmaterials in Print, auf unserer Website sowie auf unseren Social-Media-Kanälen zu.

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