So verbessern Sie Ihr Betriebsklima im Institut

26.04.2022
Foto: Dmytro Zinkevych/Shutterstock.com
Jeder kennt es, doch niemand mag es - man betritt den Arbeitsplatz, die Luft ist zum Schneiden dick und eine unangenehme Atmosphäre ist nicht zu übersehen. Überall da, wo Menschen zusammenarbeiten, kommt es auch immer mal wieder zu Spannungen, das ist etwas ganz Normales. Allerdings ist es gerade bei der Arbeit äußerst hinderlich und kann die Stimmung derart stören, dass ganze Abteilungen oder Firmenbereiche maßgeblich in ihrer Produktivität gehindert werden.
Ergo- und Physiotherapeutin Vivien Victoria Semper gibt Ihnen im Folgenden Tipps, wie Sie unerwünschte Spannungen im Kosmetikinstitut vermeiden. Denn am Ende des Tages ist Arbeitszeit auch immer Lebenszeit und sollte von allen Beteiligten auch atmosphärisch als solche empfunden werden.

1. Vertrauen als Kitt

Wer Vertrauen spürt, kann alles geben und zu seiner eigenen Höchstform im Sinne des Betriebs auflaufen. Gibt man den Angestellten Vertrauen, lässt ihnen ihre Freiheiten und etabliert dieses Gefühl auf allen Ebenen, wird sich die Stimmung heben und Spannungen werden deutlich abnehmen. Das geschenkte Vertrauen animiert dazu, es zurückzuzahlen und mit einem Lächeln ins Büro zu kommen.

2. Vorbildfunktionen ernst nehmen

Jeder Chef und jeder Abteilungsleiter ist automatisch ein Vorbild und muss sich auch als ein solches verstehen. Die meisten Spannungen entstehen, weil sich genau diese Personen den Mitarbeitern gegenüber nicht vorbildhaft und respektabel verhalten. Nur wer Vorbild sein vorlebt, kann es auch im Gegenzug einfordern und damit die Stimmung heben.

3. Respekt für jedermann

Respekt ist ein elementarer Baustein, wenn es darum geht, den Angestellten zu vermitteln, dass jede Tätigkeit wichtig ist und in ihrer Wertigkeit als kleines Rädchen das große Ganze am Laufen hält. Menschen müssen respektiert werden, damit sie sich wohlfühlen können und gute Laune verbreiten. Egal ob Raumpfleger oder Manager – Respekt und Wertschätzung für jeden wird die allgemeine Atmosphäre immens befeuern und auf ein neues Level heben.


4. Teambuilding nicht vergessen

Was in jeder Profisportmannschaft schon längst zum Alltag gehört, hält mittlerweile auch vermehrt in der Wirtschaft Einzug – und das ist auch gut so. Maßnahmen für ein besseres Verständnis untereinander, gemeinsame Aktivitäten und die Stärkung der sozialen Beziehungen untereinander sind Prozesse, die der allgemeinen Stimmung zugutekommen und Spannungen in der Zukunft vermindern werden.

5. Gemeinsame Auszeiten

Immer nur von oben drücken hat noch keiner Stimmung gutgetan. Ganz im Gegenteil, gerade hier sollten die Vorgesetzten dafür sorgen, dass sich die Mitarbeiter auch mal locker unterhalten können, bei Sonnenschein für ein paar Minuten Sonne tanken können – ohne immer befürchten zu müssen, dass solche kleinen Auszeiten direkt angemahnt werden. Jede Auszeit trägt zur Entspannung bei und vermindert Konfliktpotential.

6. Anti-Stress als Anker

Kostenlose Anti-Stress-Kurse, Seminare und Massagen bei der Arbeit – alles das hilft dabei, die Mitarbeiter nicht zusätzlich zu belasten und emotional weiter auf die Palme zu treiben. Ist ein Kochtopf mit Wasser am Kochen, stellt man ihn auch auf eine kalte Platte und nimmt den Deckel ab, damit der Druck vermindert wird. Genau so wirken diese Maßnahmen, da sie die Mitarbeiter ruhiger und ausgeglichener machen.

7. Sport als Ventil

Bewegung schafft körperliche und geistige Frische, sorgt für einen kühlen Kopf und bringt Abwechslung in den Arbeitsalltag. Ganz nebenbei werden der Zusammenhalt und durch gemeinsame Erfolge auch die Bindungen gestärkt. Auf also zum Betriebssport.

8. Vorgesetzte sein will gelernt sein

Wer gute Stimmung will, sollte sorgfältig darauf achten, dass Menschen an Führungspositionen gelangen, die es auch verstehen, mit Menschen umzugehen. Nicht jeder fachlich perfekte Mitarbeiter ist auch dazu in der Lage, Menschen zu führen und Gruppen sozial kompetent zu leiten. Setzen Sie hier auf Personal, welches wirklich befähigt dafür ist und nicht auf Vitamin B oder andere Freundschaftsdienste. Die Stimmung kann nur gelingen, wenn sie von der Spitze aus nicht direkt torpediert wird.

Mein Fazit

Diese Tipps und Ratschläge werden Ihnen dabei helfen, dass Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen, sich gut miteinander verstehen und die Stimmung und Atmosphäre im Sinne des Instituts widerspiegeln. Glückliche Mitarbeiter sind weniger krank, produktiver und tragen auch öfter ein Lächeln auf den Lippen – was könnte man sich als Vorgesetzte mehr wünschen?

Foto: Vivien Victoria Semper
Vivien Victoria Semper Die Autorin ist ausgebildete und staatlich anerkannte Physiotherapeutin und Ergotherapeutin. Aktuell ist sie Geschäftsführerin der Spektrum Praxis (SPfL) für Lehre und Forschung, leistet Öffentlichkeitsarbeit und tritt als Gastdozentin in verschiedenen Einrichtungen auf. www.spfl.de
Mehr zu den Themen:

Das könnte Sie auch interessieren

Mehr aus der Rubrik Business